Die ausführliche Geschichte, falls doch mal jemand einem McGregor der Truppe über den Weg läuft.

ausführliche Clansgeschichte der McGregor

Der Clan der McGrioghair (McGregor) lebt an den westlichen Küsten des Hochlandes und den ihnen vorgelagerten Inseln. Der Clan selber ist nicht sehr groß, mit ihm verbunden sind jedoch noch einige Clans aus den umgebenden Tälern, deren bekanntere die Comries, McChoiter und McLorks sind.

Die größte Ansiedlung der McGregor ist das Dorf Glenisla in der Nähe der Mündung des Shiel in das Meer. Das Land ist nicht sehr fruchtbar, ernährt aber doch seine Bewohner. Das Klima ist rauh, es windet stark und regnet viel. Neben dem Dorf liegt die Stammburg derer McGregor auf einer Insel im Shiel. Es handelt sich dabei um eine kleinere Burg, die dem Clansoberhaupt als Wohnstätte und dem Clan als Zufluchtsort im Kriegsfall dient.

Oberhaupt des Clans ist der Chief. Seine Aufgaben bestehen in der Rechtsprechung, der Aufteilung des Landes und dem Führen des Clans in Zeiten des Krieges. Ihm steht ein Ältestenrat bei, um ihn in seinen Entscheidungen zu beraten. So wird die Weisheit des Alters mit der Kraft und der Ausdauer des herrschenden Chiefs zum Wohle des Clans vereint.

Der Clan unterteilt sich weiter in die blutsverwandten und nicht-blutsverwandten Großfamilien, deren Kopf die Chieftains bilden. Die Chieftains bestimmen den Chief und sind Teil des Ältestenrates. Bisweilen ist ihr Einfluß so groß, daß ihre Familien innerhalb des Clans ähnlich bedeutend werden wie die des Chiefs und sie ihre eigenen Tartans tragen.

Die Großfamilien ihrerseits bestehen aus mehreren Familien; hinzu kommen noch die familienübergreifenden Berufsgruppen. Auf diese Weise ist jeder McGregor fest in die Struktur des Clans und der Familien eingebunden, die sich gegenseitig mit Rat und Tat beiseite stehen.

Vor mehreren hundert Jahren, als noch die alte Struktur des Hochlandes bestand, stellten die McGregors den letzten der Könige des Hochlands. Durch die verräterische Verbindung einiger Clans mit den dunklen Mächten und Kreaturen des Bösen wurde dieser in erbitterten Kämpfen bezwungen und getötet. Schwer geschlagen flohen die Überlebenden des einstmals großen Clans vor den wütenden Horden in die vom Wetter zerfurchten Gebiete des westlichen Hochlands. Im unumstößlichen Glauben der Hochländer befindet sich seitdem der blaue Nordwestdrache Grighrach in Unruhe. Als Sinnbild für "ghu bratha", die Einheit der Natur und die Verbindung des Clans mit dem Land, kann das Eine nicht ohne das Andere existieren. Gebunden an diese Einheit sind die sieben Schwerter des Hochlandes, die im Kampf gegen das Böse von überragender Bedeutung sind. Jedes steht für eines der sieben magischen Elemente: Feuer, Stein, Luft, Wasser, Erde, Kälte und Leben. Der größte Verlust für die McGregors im Kampf gegen das Böse war der Verlust dieser Schwerter. Ohne sie kann der Drache nicht ruhig sein, kann das Land nicht gedeihen, kann der Clan nicht überleben. Durch Verrat in die Hände der dunklen Mächte gelangt, konnten sie wegen ihrer magischen Natur jedoch nicht von dieser Welt entrückt werden und mußten daher in fremden Ländern versteckt werden.

Seit den Zeiten der großen Niederlage hat sich der Clan wieder etwas erholt und schickt immer wieder Gruppen mutiger Kämpfer und Druiden aus, die Schwerter zu finden und möglichst viele wieder mit in die Heimat zu bringen. Denn das Hochland ist seit dem Verlust der Schwerter uneins und die Clans bekämpfen nicht nur Eindringlinge aller Art, sondern vor allem auch sich selbst. Daher sind alle Clansmitglieder meist Krieger, haben aber auch für die Zeiten ohne Kampf ein Handwerk erlernt.

Doch die lange Suche nach den sieben magischen Klingen hat die Mühe gelohnt, ist es doch in letzter Zeit einer der ausgeschickten Gruppen gelungen, zwei der verlorenen Schwerter wieder in den Besitz des Clans zu bringen. Dabei wurde die Vermutung bestätigt, daß die dunklen Horden in ihrer Gewißheit des Sieges nachlässig waren und sich nicht alle der geraubten Schwerter noch im ihrem Gewahrsam befinden.

Das erste der wiedergewonnen Schwerter war das des Elementes Kälte, die Frostklinge. Über einen Traum ist es den Highlandkriegern und –druiden gelungen, zu einem Hügel zu finden, auf dessen Spitze sich die magische Waffe befand, bewacht von einem dunklen Geschöpf des Eises. Durch die vereinte Kraft der Hochländer, durch heiße Feuer und Feuerzauber war es möglich die das Unwesen schützenden Barrieren zu durchbrechen, es zu vertreiben und das Schert wieder in Besitz zu nehmen. Die lange Zeit jedoch, die es in den Händen der bösen Mächte war, haben es verändert und geschwächt. So kann es derzeit nur von der Kriegerin Tarisha geführt werden, die es als erste in den Händen hielt, und es kann bei weitem nicht mehr die Kraft entfalten, die es eigentlich in sich trägt.

Noch stärkere Veränderungen zeigte die zweite der wiedergewonnenen Waffen, die Wasserklinge. Dieses Schwert gelangte auf ungewissem Weg in die Hände der Seerin, einer Dame des Sees. Von ihr wurde es mit einem Schutzzauber versehen, um es davor zu bewahren, erneut in die Hände das Bösen zu geraten. Dieser Zauber bewirkt, daß nur sein Träger es als Schwert benutzen kann. Dadurch aber ist es nur gegenüber Feuerwesen schädlich und verwandelt sich nach der Aufbietung seiner Kräfte und aus Schutz gegen andere als den Träger in einen Kristall. In dieser Form wurde es der Obhut der Seerin durch Lüge entnommen und versteckt gehalten. Durch Streiter des Clans jedoch konnte der Kristall mit Hilfe der Seerin gefunden und im Kampf seinen Bewachern der dunklen Seite abgenommen werden. Nachdem der Seerin noch zwei Dienste erwiesen wurden, verwandelte sie den Kristall in das Schwert und übergab es dem Clan. Auf diese Weise wurde der Krieger Myles zum Träger der Wasserklinge.

Bestrebungen, die momentane Natur der Schwerter zu ergründen, zeigten, daß ihr derzeitiger Zustand noch verändert werden kann. Sie sind somit nur zeitweilig in ihrem schwachen Zustand und können mit Hilfe der Zeit und den Bemühungen der Druiden wieder die von den Elementen zugewiesenen Kräfte erlangen und ihre Rolle in der Ordnung der Highlands einnehmen.

Bemerkenswert ist sicherlich das Auftreten eines Hochländers. Gekleidet ist er im Tartan seines Clans, die Farben der McGregor sind blau, grün und schwarz. Der seit ewigen Zeiten bestehende karierte Wollstoff wird von den Männern als "belted plaid", "wrapped kilt" oder als Kilt mit getrennter Schärpe getragen. Das Anlegen des Plaids ist je nach Art sehr beschwerlich, weswegen er oft länger nicht ausgezogen wird. Die Schärpe dient als Regenschutz, Decke bei Nacht oder zum Fesseln von Feinden. Zum Kilt gehört eine Tasche, "Sporran" genannt, aus Leder oder Fell, manchmal reich verziert.

Es muß aber dringend erwähnt werden, daß, obwohl die Frauensleute alle Berufe erlernen können, und sie sogar Kriegerinnen hervorbringen, sie keinen Kilt tragen dürfen. Diese aus alten Zeiten überlieferte Tradition hat sich bis in unsere Tage bewahrt. Die Frauen tragen Kleider aller Art, am häufigsten einen langen Faltenrock. Immer jedoch ist ein Kleidungsstück aus den gleichen Tuchen gemacht, und sei es nur ein über den Schultern getragener Schal.

An den Beinen werden von den Kriegern oft bis zum Knie geschnürte Felle getragen, bisweilen aber auch Strümpfe unterschiedlicher Farben, an denen man die einzelnen Clansmitglieder erkennen kann. Sind Frauen verheiratet oder versprochen, so tragen sie meist die gleiche Strumpffarbe wie die Männer.

Der Oberkörper wird mit meist weißen Hemden oder Wollpullovern bedeckt und der Kopf mit einem Bonnet mit oder ohne Schmuck.

Die häufigste Waffe der Hochländer ist das Schwert, sei es als älterer Claymore, einhändig oder zweihändig, oder als neueres Breitschwert, fast jeder Krieger besitzt eines. Hinzu kommt oft ein Schild, ein oder mehrere Dolche und auch für das Bogenschießen sind die Hochländer bekannt.

Ein Hochländer liebt die Pipe-Musik genauso wie den Whisky, den Hochlandtrunk, das Bier und den Met. So kann ein Abend, begleitet von den Geschichten um Kriege und Helden, Sagen und Legenden sicherlich unvergeßlich werden. Genauso unvergeßlich ist der Mut und die Tapferkeit in der Schlacht, wenn sich die McGregors mit den Schlachtrufen "Ard-Choille" und "Hail-McGregor" auf ihre Feinde stürzen, seien dies nun verfeindete Clans, Kreaturen der dunklen Seite oder Angreifer aus dem Süden. Dabei ist im Angriff immer die erste Attacke die schwerste; nach dem Verschießen der Pfeile wird mit dem Schwert in den Nahkampf gegangen. Erweist sich eine Lage als aussichtslos, verfahren Hochländer nach dem Ausspruch "Besser ist ein guter Rückzug als ein schlechtes Ausharren", bisweilen auch als "Zuschlagen und in den Highlands verstecken" bekannt.

Der Clanskrieger der McGregor ist stolz. Sein Wahlspruch ’s rioghal mo dhream - ’’royal is my race’’ stammt noch aus der Zeit des Königsclans, trägt seine Bedeutung aber noch in heutige Zeiten. Das besagt aber auch, daß er für seinen Clan und dessen Angehörige eintritt und Treue bis in den Tod zeigt. Hat er einmal einen wahren Freund gefunden, was selten genug geschieht, so sieht er diesen dann aber auch als Clansbruder an. Untereinander herrscht ein direkter, bisweilen rauher Umgangston, was nicht bedeuten soll, daß es nicht auch anders geht. Begegnet man McGregors so sind diese zunächst distanziert freundlich, reagieren aber erbost auf Frechheiten und Beleidigungen. Bisweilen treten sie in anderer Leute Dienst, zum Beispiel als Kämpfer oder Heerführer, vergessen dabei aber nie die clanseigenen Grundsätze.

Druiden sind Weiser und Deuter der Magie und Elemente. Ihnen obliegt genauso wie dem Geschichtenerzähler die Bewahrung der alten Mythen und Überlieferungen. Da die Elemente rundherum in der Natur immanent sind, müssen sie nicht ständig auf deren Existenz hinweisen. Die Druidenmagie beruht auf den Elementen, denen im Druidenzirkel symbolisch Steine zugeordnet sind. Die Magie wird erfahren und erprobt, daß heißt durch die Bewegung der Steine kann sie gedeutet und erzeugt werden. Unbekannte Phänomene werden durch Ausprobieren und Einbeziehen anderer Clansmitglieder intuitiv erforscht und bekannte können durch die daraus gewonnenen Erfahrungen wieder hervorgerufen werden. Die Verwendung von Büchern in der Magie ist ungewöhnlich, da die Erfahrungen von Druide zu Druide weitergegeben werden, jedoch gibt es Bücher die sich mit der Herstellung von Tränken und der Kräuterkunde befassen.

Bratach heißt das Wahr- und Feldzeichen der McGregors, das den blauen Nordwestdrachen Grighrach auf weißem Grund zeigt. Das Gestänge ist rot vom Blut der Feinde und an den Spitzen der Gabelung sind Lederbänder in verschiedenen Farben befestigt. Es wird vom Bannerträger getragen, der diese Ehrenpflicht von Generation zu Generation vererbt bekommt.

Unsere Gruppe, die sich auf der Suche nach den noch weiterhin verschwundenen fünf Schwertern immer mehr vom Hochland entfernt hat, besteht aus einer Reihe von Kriegern und Druiden.